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FAZ und taz verkünden Fusion

Stärke Harmonisierung der Medienberichterstattung angestrebt

Neues Schlachtschiff im deutschen Zeitungsmarkt: FATZ
Neues Schlachtschiff im deutschen Zeitungsmarkt: FATZ

Unter dem Eindruck der wachsenden außenpolitischer Isolierung Deutschlands und der Radikalisierung weiter Teile des Volkes haben die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und die Tageszeitung (taz) nun eine Fusion vereinbart. Ziel des Schulterschlusses sei in erster Linie die Berichterstattung aktueller innen- und außenpolitischen Ereignisse noch konsequenter als bisher einer gemeinsamen Sichtweise zu unterstellen.

Da Deutschland mit seinen Entscheidungen in Fragen der Eurorettung, aber auch der aktuellen Flüchtlingskrise und der Energiewende zunehmend auf Unverständnis seiner europäischen Partner stößt, gilt es mit diesem Schritt vor allem, die Meinungsausrichtung innerhalb Deutschlands von diesen Verunsicherungen abzuschirmen. Aus nichtoffiziellen aber verlässlichen Kreisen soll übrigens die Kanzlerin, Frau Dr. Merkel, diesen Wunsch einem großen Kreis deutscher Zeitungen selbst angetragen haben.

Gefolgt sind diesem Appell nun die FAZ und taz, wie sich die anderen überregionalen Zeitungen verhalten, bleibt abzuwarten. In jedem Fall würde, so die Überlegung der beiden regierungsnahen Zeitungen, die veröffentlichte deutsche Meinung mit dieser Gesinnungsharmonisierung monolithischer wirken und damit an Gewicht im europäischen Ausland gewinnen.

Dass die Fusion beider Zeitungen nun so schnell vollzogen wird, ist allerdings auch wirtschaftlichen Erwägungen geschuldet. Beide Zeitungen sind durch Einbrüche in ihren Verkaufszahlen wirtschaftlich ins Schlingern geraten. So ging für die FAZ allein im letzten Jahr die verkaufte Auflage um 8.9 % zurück, die der taz um 5,6 %.

Wie beide Zeitung firmieren, ist noch nicht abschließend geklärt. Favorisiert wird derzeit „Frankfurter allgemeine Tageszeitung „FATZ“. Für diese Kombination spricht vor allem, dass die Abkürzung „FATZ“ frisch und unverbraucht daherkommt. Bleibt abzuwarten, ob der gemeinsame Weg in den Zeitungsmarkt von Erfolg gekrönt sein wird.

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