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Trump-Besuch abgesagt – Merkel kommt in letzter Minute zur Vernunft

Berlin – Wegen der schlechten politischen Wetterlage zwischen Berlin und Washington hat Bundeskanzlerin Merkel ihren Antrittsbesuch bei US-Präsident Trump wenige Stunden vor Abflug abgesagt. Die Kanzlerin kommt damit gerade noch rechtzeitig zur Vernunft und vermeidet einen schweren politischen Fehler.

Der Besuch beim US-Präsidenten – einem bekennenden Gegner der sperrangelweit offenen Gesellschaft – hätte  Merkels Ansehen bei vielen treuen Anhängern unwiderruflich geschadet. Ohne Not hätte die Führerin der freien Welt den umstrittenen US-Präsidenten aufgewertet und wäre darüber hinaus dem tapfer gegen Trump kämpfenden breiten Bündnis aus Konzernen, Medien und Washingtoner Establishment in den Rücken gefallen.

Es ist eine kluge und weitsichtige Entscheidung, nun auf den Besuch zu verzichten und sich stattdessen auf Wichtigeres zu konzentrieren: Zum Beispiel auf das angespannte Verhältnis zum letzten treuen Verbündeten, Recep Erdogan. Dem türkischen Duz-Freund der Kanzlerin war zuletzt durch das immer weiter nach rechts abrutschende Holland übel mitgespielt worden. Hier ist die Kanzlerin gefragt, Tränen zu trocknen und Brücken zu bauen. Denn eines ist gewiss: ohne gute Beziehung an den Bosporus könnte der so wichtige Flüchtlingsstrom nach Deutschland für immer versiegen.

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