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EU verlegt Außengrenze nach Tschad

Europa wird künftig in der Sahara verteidigt

Laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“ will die Europäische Union künftig die Südgrenze Libyens besser vor illegaler Einwanderung schützen. Hierfür soll der libysche Grenzschutz technisch und personell unterstützt werden. Mithilfe von Drohnen, Hubschraubern und gepanzerten Kampfkamelen sollen Flüchtlinge aus Niger, Tschad und Sudan abgewehrt werden. Entsprechende Truppenbewegungen im Grenzgebiet kann der Tschad-Korrespondent des Morgengagazins bestätigen.

Die Ereignisse des Jahres 2015 haben gezeigt, dass Europa sein Territorium nicht an den Landesgrenzen sichern kann. Die Verlagerung der europäischen Außengrenze in die Sahara ist daher ein mutiger und wichtiger Beitrag zur Lösung der Flüchtlingskrise. Die 5000 km lange Südgrenze von Libyen ist schnurgerade und dürfte somit deutlich leichter zu schützen sein als die komplizierten und willkürlichen Grenzverläufe der europäischen Staaten. Zudem gelten libysche Grenzbeamte – anders als ihre europäischen Kollegen – als zuverlässig und unbestechlich. Ein Scheitern ist somit nahezu ausgeschlossen.

Wieder einmal beweist die Europäische Union, dass sie das Wohl ihrer Bürger im Sinn hat. Denn mit diesem genialen Plan übernimmt Libyen die lästige Grenzsicherung der Europäer während reiche Länder wie Deutschland von den weiterhin durchsickernden Fachkräften der Nordsahara profitieren. Schon bald könnte das Erfolgsmodell auch an der Ostflanke Europas zur Anwendung kommen, die Grenzschützer zwischen Bangladesh und Myanmar gelten als besonders motiviert.

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